Protest der ungarischen Organisationen in der Schweiz


19. April 2024 Ungarischer Verein Zürich von László Szennyessy Zennyessy

Am 6. April fand in Budapest eine Demonstration statt, die von Péter Magyar und seinen Kollegen organisiert wurde. Noch am gleichen Abend meldeten sich mehrere Leute bei mir, dass dort auch ein „Schweizer“ gesprochen und „im Namen in der Schweiz lebenden Ungarn gelogen habe!“. Ich dachte, das sei eine etwas starke Aussage, also habe ich mir das Geschehen genau angeschaut.

In der Tat! Dieser junge Mann, der keinem der Leiter der ungarischen Organisationen in der Schweiz bekannt ist, ist aus der Schweiz zur Demonstration nach Budapest geflogen. Aus seinem öffentlichen Lebenslauf im World Wide Web geht hervor, dass er seit 2019 für eine Schweizer Firma arbeitet, davor hat er in der Regel alle zwei Jahre den Arbeitgeber gewechselt oder der Arbeitgeber hat ihn als Angestellten ausgetauscht. Das stört uns überhaupt nicht, ebenso wenig wie die Tatsache, dass zu seinen Favoriten „The Cannabis Group“ gehört.

Allerdings weisen wir die von ihm behaupteten irreführenden und verzerrten Unwahrheiten, nämlich die Meinung der Schweizer über die Ungarn, über Ungarn und über ihren Ministerpräsidenten, aufs Schärfste zurück.

Es mag Leute geben, die in Unkenntnis der Tatsachen diese „Märchen“ glauben.

Wir lehnen es entschieden ab, dass ein junger Mann, der vor einigen Jahren in die Schweiz kam, im Namen der Schweizer Ungarn Aussagen macht, die nicht der Realität entsprechen. Seit Jahrzehnten gibt es in jeder grösseren Schweizer Stadt ehrliche und fleissige Ungarn, die sich unentgeltlich für den Erhalt und die Verbreitung der ungarischen Kultur einsetzen. Sie leiten ungarische Wochenendkindergärten, Schulen, Pfadfinder, Kirchengemeinden, Volkstanzgruppen, Chöre und eine Vielzahl von Berufs- und Kulturvereinen. Sie pflegen gute Beziehungen zur Schweizer Bevölkerung, die dadurch ein positives „Ungarnbild“ entwickelt hat. Auf der Grundlage dieses „Ungarnbildes“ heißen sie Neuankömmlinge in der Schweiz mit Begeisterung willkommen.

Es ist ungeheuerlich, die Schweizer-Ungarn auf diese Weise zu demütigen. Wir erklären,

dass wir mit keinem einzigen Wort des jungen Mannes einverstanden sind und bitten ihn, uns nirgends mehr zu „vertreten“. Er hat mit seinen Aussagen gezeigt, dass er nicht zu uns gehört! Die Schweizer Bürger/innen mögen das Ungarn und die Ungarn gleichermassen, basierend auf gegenseitigem Respekt. Keiner muss sich hier schämen, ein Ungar zu sein!

Seit mindestens 10 Jahren können wir mit Stolz behaupten, dass wir Ungarn sind, denn gut informierte Schweizer mögen Ungarn und seinen „vernüftigen Ministerpräsidenten„. Den Ungläubigen empfehlen wir die Aussage von Andreas Glarner, einem führenden Vertreter der größten Schweizer Partei, der Schweizerischen Volkspartei (SVP), dass „die Schweiz auch den ungarischen Ministerpräsidenten um Rat fragen könnte“ und dass „die Schweiz engere Beziehungen zu Ungarn, einem der wichtigsten Länder in Mittel- und Osteuropa, aufbauen sollte“.

Der erfreulichste Aspekt ist die Stabilität und dass „Ungarn seine Bürger schützt“. In Westeuropa werden diese Werte anscheinend höher eingeschätzt als in Ungarn. Wir wollen niemandem beleidigen, deshalben werden wir den Namen des jungen Mannes, der ‚in unserem Namen, für uns‘ spricht, nicht nennen. Und wir nennen ihn auch nicht einen verlogenen, karrieristischen Gastarbeiter, weil er vielleicht aus Eitelkeit ausgenutzt, getäuscht wurde und froh war, einmal in der Öffentlichkeit zu stehen.“! Das tun wir auch nicht, weil wir ihn persönlich nicht kennen.

Der Protest hat László Sennyessy Zennyessy, Präsident des Züricher Ungarn-Vereins (gegründet 1864) geschrieben..

Er vertritt die Ungarische Nationalorganisation der Schweiz, den Ungarischen Diaspora-Rat – Europäische Region.

MAGYARUL: https://internetfigyelo.com/tiltakoznak-a-valodi-svajci-magyarok-a-magyar-peter-tuntetesen-nevukben-felszolalo-de-szamukra-ismeretlen-svajci-szonok-hazugsagai-ellen/

(BIldquelle: der „junge Mann aus der Schweiz“ László Keresztesi auf der Protestbühne in Bp.)

Quelle

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