Die Stadt Hannover reserviert ein Drittel der neu ausgeschriebenen Stellen ausschließlich für Zuwanderer, um den Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund in der Stadt zu erhöhen.
Der Integrationsausschuss der Stadt Hannover hat sich vor kurzem das Ziel gesetzt, die Zahl der Arbeitsmigranten in der Stadt zu erhöhen und eine Beschlussvorlage vorgelegt, in der es heißt: “Um dieses Ziel innerhalb von fünf Jahren zu erreichen, sollen 30 Prozent aller offenen Stellen mit Menschen mit Migrationshintergrund besetzt werden. Dementsprechend liegt das Ziel bei 30 Prozent aller Neueinstellungen”.
Die Geschäftsführerin der Grünen-Bundestagsfraktion, Filiz Polat, lobte den Beschluss der Stadt Hannover. „Ein Grüner OB macht den Unterschied!“, tweetete die türkischstämmige Politikerin.
Ein Grüner OB macht den Unterschied! Bis Ende 2026 sollen ein Drittel aller neu ausgeschriebenen Stellen der Stadt #Hannover durch Bewerber*innen mit Migrationsbiografie besetzt werden. Einstimmig im Ausschuss entschieden. Klasse, @BelitOnay! https://t.co/90lyxLzw4O
— Filiz Polat 🌈💚☮️ (@filizgreen) September 21, 2022
Außerdem will die Stadt eine Kampagne starten, die sich an junge Menschen mit Migrationshintergrund richtet und für Studienmöglichkeiten in Hannover wirbt.
Außerdem wird ein “Tag der Vielfalt” in den örtlichen Schulen veranstaltet und es werden Preise an Unternehmen mit Migrationshintergrund verliehen, die in der Stadt tätig sind, so die Junge Freiheit.
Alexander Graf Lambsdorff, Mitglied des Deutschen Bundestages für die Freien Demokraten, kritisierte die Idee, ein Drittel der Stellen in den Kommunen für Migranten zu reservieren, mit der Begründung, dass dies gegen das Grundgesetz verstoßen könnte.
Quelle: Demokrata.hu ; Titelbild: vdtablog.hu