Die Zahlen variieren von Land zu Land, und während die Schulen in kleineren ländlichen Gemeinden nach wie vor überwiegend von deutschen Kindern besucht werden, kann der Anteil der Schüler mit “Migrationshintergrund” in Berlin bis zu 90 % betragen. In einem Interview mit Astrid Sabine Busse, der sozialdemokratischen Bildungssenatorin Berlins, berichtet Welt.de, dass die Zahl der Zuwanderer in der Stadt bis zu 90 % erreicht.
Die linke Politikerin, die viele Jahre als Schulleiterin im Berliner Bezirk Neukölln (einer der No-Go-Zonen der Stadt) tätig war, hat eine besondere Meinung zu der bezeichnenden Tatsache, dass die überwiegende Mehrheit der Schüler an den Schulen der deutschen Hauptstadt, insbesondere in den Auffangklassen, nicht deutscher Herkunft ist. Auf die Frage, was sie Eltern raten würde, die ihre Kinder nicht auf eine solche Schule schicken wollen, sagte Busse, dass sie sich zunächst die Einrichtung ansehen sollten, was ihrer Meinung nach eine positive Enttäuschung sein würde. Sie fügte außerdem hinzu, dass
die Realität ist, dass gut 40 Prozent der Schüler nicht deutscher Herkunft sind, daran muss man sich gewöhnen.
Auf die Frage des Welt.de-Journalisten, ob dies bedeute, dass Eltern akzeptieren müssten, dass ihre Kinder höchstwahrscheinlich auf eine Schule gehen würden, in der die meisten Mitschüler kein Deutsch sprechen würden, antwortete die sozialdemokratische Politikerin, dass
wenn die Schule gut funktioniert, das Kind gut in einer Klasse lernen kann, in der es viele Kinder gibt, die kein Deutsch sprechen.
Künftig werden die Statistiken über die Muttersprachen der Schüler nicht mehr veröffentlicht.
Nach einer Vereinbarung der im vergangenen Jahr gebildeten links-grün-liberalen Regierung wird die Zahl der Kinder in Schulen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, nicht mehr veröffentlicht. Auf die Frage, was gegen die Transparenz spräche, sagte Busse,
die Qualität einer Schule lässt sich viel besser an Berichten ablesen als an den von den Schülern gesprochenen Sprachen.
Das neue Ermittlungssystem kombiniert sechs verschiedene Daten, darunter auch die Muttersprache der Schüler, um eine Bewertung zu erstellen.
Am Ende des Interviews erinnerte der Reporter von Welt.de an eine Umfrage aus dem vergangenen Jahr, die ergab, dass es an zehn Neuköllner Schulen eine hohe Zahl von religiös motivierten Mobbingvorfällen gab. Die Berliner Bildungssenatorin antwortete ausweichend, dass man eine eigene Studie plane und derzeit eine Universität suche, die die Daten zuverlässig erfassen und auswerten könne. Sie fügte hinzu, dass alle öffentlichen Schulen neutrale Orte sein sollten, auch bezüglich politischer und religiöser Fragen.
Via: vdtablog.hu ; Titelbild: pestisracok.hu